Fr 10.06. – Beginn: 21:00 Uhr – Eintritt: 15/10 €
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Nadolny/Köhler/Casimir/Alkier Quartett
Matthias Nadolny (ts), Wolfgang Köhler (p), Olaf Casimir (b),
Thomas Alkier (dr)
Contemporary Jazz
Das neu gegründete Quartett aus alten Bekannten der deutschen Jazzszene hat sich musikalisch einer sehr persönlichen Mischung aus Eigenkompositionen und handverlesenen Standarts in neuen Arrangements verschrieben. Jeder der Bandmitglieder ist ein Individualist mit sehr persönlichem Geschmack und musikalischem Horizont und dennoch ergibt ihr Zusammenspiel eine faszinierende Einheit aus Spielfreude, Kreativität und Gefühlstiefe.
Matthias Nadolny
Geb. 28.02.1957
Mit seinem wandlungsfähigen, stets identifizierbaren individuellen Ton und seiner melodischen Phantasie ist der Tenorsaxophonist Matthias Nadolny zu einer festen Größe in der deutschen Jazzszene geworden. Als 21-Jähriger wurde er Ende der siebziger Jahre als Mitglied von „Toto Blanke’s Electric Circus“ einer breiteren Öffentlichkeit bekannt und konzertierte u.a. auf der „Jazz Jamboree“ in Warschau. Konzerte und Tourneen u.a. für das Goethe-Institut führten ihn durch ganz Europa. Er war lange Tenorist in den Bands des Bassisten Reinhard Glöder, des Vibraphonisten Stefan Bauer und des Pianisten Frank Wunsch. Seit vielen Jahren arbeitet er in den verschiedensten Kontexten mit dem Trompeter Uli Beckerhoff zusammen. Prägend war in dieser Zeit die Begegnung mit Musikern der englischen Jazzszene, vor allem Norma Winstone und John Taylor, mit dem er auch im Duo auftrat. Im Duo mit dem Bassisten Gunnar Plümer spielte Matthias Nadolny 1993/94 die hochgelobte CD „You’ll never walk alone“ ein und trat in dieser Formation mit großem Erfolg beim Jazzfest Berlin 1996 auf. Gemeinsam mit Norma Winstone und Uli Beckerhoff spielte er beim Projekt „Symphonika“ des italienischen Pianisten Glauco Venier, erschienen als cd/dvd auf dem italienischen Label artesuono. In den letzen Jahren arbeitet er häufig und gern mit dem Posaunisten Henning Berg und dem Pianisten Bob Degen. Die cd „You’re My Everything“, ein Geburtstagsgeschenk für seine Frau Christelmari, im Duo mit Bob Degen erhielt 2016 den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ (Bestenliste 02/2016). Matthias Nadolny ist auch als Pädagoge tätig. Er unterrichtet an der Jugendkunstschule in Unna und im Jazzstudiengang der Folkwang Universität der Künste in Essen. Viele seiner Studierenden haben heute ihren festen Platz in der deutschen Jazzszene. Matthias Nadolny ist verheiratet mit Christelmari Matthes. Meret ist ihre gemeinsame Tochter. Alle leben in Berlin.
Motto: Grau ist alle Theorie, maßgebend is auffem Platz (Adi Preißler)

Olaf Casimir, geboren 1969, begann mit 11 Jahren, Kontrabass zu spielen. Er brach mit 16 die Schule ab, und arbeitet seitdem als Musiker. Nach einem Aufenthalt von 1989 bis 90 in New York City, kehrte er nach Deutschland zurück und spielte mit verschiedenen Jazzformationen. 1994 gewann er beim Kontrabasswettbewerb der International Society of Bassists in Avignon den 1. Preis in der Kategorie Jazz. 1995 Debutalbum mit der eigenen Band BASS INSTINCT. In seiner Laufbahn spielte er bisher den Bass auf mehr als 100 Alben verschiedener Genres ein. Neben kleineren Filmmusiken schrieb Olaf Casimir Bühnenmusiken für das Deutsche Schauspielhaus Hamburg und das Schauspiel Frankfurt. Seit 1996 spielt er in der Band des Schauspielers Gustav Peter Wöhler. In der Vergangenheit spielte er mit Künstlern wie Mark Murphy, Lionel Hampton, Idris Muhammad, DeeDee Bridgewater, Till Brönner, Tal Farlow, Nils Landgren, Angela Winkler, Ulrich Tukur und vielen anderen mehr.
Thomas Alkier, geb. 1965 in Recklinghausen, begann im Alter von elf Jahren mit dem Schlagzeugspiel. 1980 musizierte er bereits professionell mit Tyree Glenn jr. und der Gene Connors Band. Von 1983 bis 1987 studierte Thomas Alkier Schlagzeug an der Hochschule für Musik Köln und kam anschließend als Dozent für das Hauptfach Jazz-Schlagzeug und Ensembleleitung zur Folkwang Universität der Künste, wo er zum Gründungsteam des Studiengangs Jazz gehörte. Anfang 2016 Berufung als Professor für Jazz-Schlagzeug an die Folkwang Universität der Künste in Essen. Seit 1986 war er Mitglied des Charlie Mariano Quartetts und wenig später auch der Volker Kriegel Band. 1988 begleitete er Dizzy Gillespie bei Konzerten in Deutschland und Österreich. Seit 1991 gehörte er dem Vienna Art Orchestra an. 1993 gründete er mit Matthieu Michel sein eigenes Quintett. Seit 2000 arbeitet Thomas Alkier in wechselnden Besetzungen mit Gitte Haenning zusammen. Seit 2004 gehört er den “Nighthawks“ an, die drei Mal mit dem German Jazz Award Gold geehrt wurden und mit denen er auch auf Festivals wie JazzBaltica und Elbjazz auftrat. 2006 und 2008 Zusammenarbeit mit Carla Bley und Steve Swallow bei den Essener Aufführungen von “Escalator over the Hill“ bzw. “3/4“ gemeinsam mit dem Pianisten Uri Caine. Zusammenarbeit mit weiteren Künstlern wie Stefan Bauer, Uli Beckerhoff, Detlev Beier, Jerry Bergonzi, Till Brönner, Gary Burton, Betty Carter, David Friedman, Michael Gibbs, Michel Godard, Ilona Haberkamp, Thomas Hufschmidt, Marc Johnson, Harald Juhnke, Nigel Kennedy, Eartha Kitt, Wolfgang Köhler, Jochen Kowalski, Joachim Kühn, Rolf Kühn, Klaus Lage, Christof Lauer, Uli Lenz, Albert Mangelsdorff, David Moss, Wolfgang Muthspiel, Matthias Nadolny, Horace Parlan, Michel Petrucciani, Wolfgang Puschnig, Helge Schneider, Jocelyn B. Smith, Mike Stern, Bob Stewart, Markus Stockhausen, Ack van Rooyen, Jiggs Whigham, Phil Woods, Rolf Zielke u. a. sowie mit der NDR Bigband und dem Salon-Orchester der Berliner Philharmoniker „Die Berliner“. Diverse Tourneen durch die USA, Kanada, Neuseeland, Israel, China, Japan, Korea, Thailand, Indien, Pakistan, Ghana, Kenia, Madagaskar, Marokko, Tansania und zahlreiche europäische Länder.
Wolfgang Köhler wurde am 15.10.1960 in Hofgeismar bei Kassel geboren. Mit 8 Jahren begann er mit einer klassischen Klavierausbildung. Von 1978 bis 1981 war er Mitglied der Gruppe „Just friends“ , dessen musikalischer Leiter Allan Praskin ihn nachhaltig beeinflusste; dabei führten ihn Tourneen und Festivalauftritte durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. In Berlin studierte er bis 1984 an der HdK Berlin und privat bei Walter Norris. Der national und international renommierte Pianist spielte schon mit vielen Größen des Jazz zusammen, so u.a. mit Herb Geller, Benny Bailey, Lou Blackburn, John Marshall, Judy Niemack, Jiggs Whigham, Till Brönner, Peter Weniger, Ack van Rooyen, der RIAS Big Band und der NDR Big Band. Darüber hinaus arbeitet er auch als Arrangeur (für u.a. Marianne Rosenbergs Jazzprojekt „I´m a woman“, Gitte Haenning) und Komponist (div. Filmmusiken und Theaterrevuen, Kammermusik (erschienen im Schott Verlag)) und ist seit 1999 als Professor für Jazzklavier an der HfM Hanns Eisler Berlin, Jazz Institut Berlin tätig.
Ausgewählte Discographie:
-Just Friends “Just Jazz” Mannheim 1979
-Mark Nightingale + RIAS Big Band “Destiny” ,Mons Rec. 1996
-Wolfgang Köhler Quintett “Faces” (feat. Till Brönner tp) A Records 1998
-Benny Bailey Quartett “Firm Roots” 1998
-RIAS Big Band “German Folk Songs … Our Way” Mons
Rec. 2000
-RIAS Big Band “Weill” arr.von J.A.Keller Mons Rec.2001
-RIAS Big Band “Bach Brandt New” arr. von Helmut Brandt, Mons Rec. 2001
-Rolf von Nordenskjöld Orchestra, feat. Ack van Rooyen, Hendrick Meurkens “Live in Berlin”, Klangräume 2003
-Allan Praskin – Wolfgang Köhler Quartet “Around Jazz”( feat. Christian Ramond b, Felix Astor dr), Konnex Rec. 2003
-Christian Schodos “Weil ich Dich liebe muß ich lügen”, Songs von Werner Richard Heymann mit Trio und Streichquartett (arr. + cond.: W.Köhler),Duo Phon Records 2004
-Rolf von Nordenskjöld Orchestra “Sketchbook” (u.a. mit Komp. und Arr. v. W.Köhler),Jazzhaus 2005
-Jiggs Whigham-Wolfgang Köhler Duo „Two Too“ Summit Rec. 2006
– Duo Divan (Tahsin Incirci viol., W.Köhler piano))Kalan Müzik, Tükei 2007
– Martin Kern Quartett „Visions“(feat. Ed Schuller und Kenny Martin), yvp music 2007
-Marianne Rosenberg Solo “I´m a woman”(arr.+cond.:W.Köhler), lola rec. 2008
– Herb Geller – Wolfgang Köhler Duo „Moon Mist“, phonector 2009
-Wolfgang Köhler Solopiano CD „Tribute“ ,phonector 2013
-Rolf von Nordenskjöld Orchestra „Einspielzeit im Niemandsland“ (u.a. Arr. von W.Köhler) BIT 2016
-Sebastian Stert „Mein Zimmer bei Nacht“ (arr.: W.Köhler),
Duo Phon Records 2016
– Judy Niemack – Wolfgang Köhler Duo „Sing Your Song“, Contemplate Rec.
http://www.matthiasnadolny.de/
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